Ehemalige Fahrzeuge der Feuerwehr Dietzenbach
Im Teil werden die ehemaligen Fahrzeuge der Feuerwehr Dietzenbach ab 1950 näher beschrieben werden. Im Laufe der Zeit hat sich der Fuhrpark immer wieder gewandelt und war auch von einigen Fahrzeugen geprägt die nach örtlichen Belangen und Gegebenheiten angeschafft und teilweise auch selbst ausgebaut wurden.
Zunächst einmal sehen sie, wie sich der Fuhrpark der Feuerwehr Dietzenbach im Laufe der Jahre gewandelt und verändert hat. Im Anschluss an die Aufnahmen des Fuhrparks im Wandel der Zeit ist eine Serie von Bildern zu sehen die Anfang der 1980er Jahre als Postkarten aufgelegt wurden und die einzelnen Alarmzüge der Feuerwehr Dietzenbach zur damaligen Zeit zeigen.
Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein Mercedes Benz L 508 Fahrgestell, ausgebaut wurde es von der Firma Bachert, Baujahr 1981. Lackiert war es in Tagesleuchtrot. Das Haupteinsatzgebiet des Gerätewagen Öl, war im Bereich des Umweltschutzes, speziell das Beseitigen von grundwassergefährdenden Stoffen auf Strassen und Gewässern sowie Chemieschutzeinsätze.
Ausgerüstet war es mit verschiedenen Pumpen und Umfüllgeräten, einem Notstromgenerator, Übergangsstücken für Tank u. Kesselwagen, Spezialwerkzeugen und einer 250KG Pulverlöschanlage die vorher in einem Anhänger eingebaut war. Im Jahr 2001 wurde das Fahrzeug außer Dienst gestellt und dem Stadtbetriebs u. Umweltamt übereignet, wo es noch heute im Einsatz ist.
Unsere Opel Blitz
Das LF8 auf Opel Blitz
1,5 t Fahrgestell mit Aufbau von Magirus, Baujahr 1950, war das erste motorisierte Fahrzeug der Feuerwehr Dietzenbach nach dem Krieg. Es war bis 1978 im Einsatzdienst nach seiner Ausmusterung gehört es zum Bestand des Feuerwehrmuseums Dietzenbach.
In den Jahren 1994-1995 wurde es komplett zerlegt, restauriert und wieder neu aufgebaut. Da dem Feuerwehrmuseum die Original Werksunterlagen und Pläne in Kopie vorliegen konnte es mit der Originalbeladung von damals versehen werden und ist somit heute theoretisch einsatzfähig und nimmt öfters an historischen Übungen Teil. Das Fahrzeug ist im Feuerwehrmuseum Dietzenbach zu sehen.
Es handelt sich im Übrigen um ein sehr seltenes Fahrzeug da laut Magirus Unterlagen in den Jahren 1950-51 lediglich 20 Fahrzeuge von Maigrus Aufgebaut wurden. Es wäre interessant zu erfahren wie viel Fahrzeuge davon heute noch existieren.
Bei diesem Radlader handelt es sich um einen Clark Bobcat Typ: M310, Baujahr 1981. Dieser Radlader wurde zusammen mit dem GW-ÖL und einem Tiefladeanhänger beschafft und bildete zusammen mit dem LKW den Ölalarmzug. Er war In Tagesleuchtrot lackiert und zusätzlich mit Blaulicht, Blinkern, Scheinwerfern, Funkgerätehalterung und einem Feuerlöscher ausgestattet.
An Zusatzgeräten waren außer der Schaufel, ein Schneeschieber, eine Palettengabel und ein Tiefenbagger vorhanden. Das Einsatzgebiet war sehr vielseitig, wie z.B. das Auseinanderreißen von brennendem Stroh u. Papierballen oder beim Oder-Hochwasser 1997 zusammen mit Kräften der Berusfeuerewhr Frankfurt am Main, in Frankfurt an der Oder. Im Jahr 2001 wurde Der Radlader mir Anhänger an den Städtischen Bauhof abgegeben.
Das TLF 24/50 wurde im Jahre 1979 von Magirus aufgebaut. Der Deutz-Motor mit seinen 232 PS war dem großen Gewicht leider etwas unterlegen und machte das Fahrzeug zu einem eher trägen Genossen. Die Hauptaufgabe des Fahrzeugs bestand in der Vorhaltung großer Löschmittelmengen um diese bei schlechter Wasserversorgung oder Großbränden auszubringen.
Ausgestattet war das TLF 24/50 mit einem 5000 Liter fassenden Wasser und 500 Liter fassenden Schaummitteltank. Auf dem Dach war ein hydropneumatischer Wasser-Schaumwerfer montiert. Zur Beladung gehörten eine umfassende Schaumausrüstung, Atemschutzgeräte und eine Kettensäge. Mit dem Schnellangriffsschlauch konnten kleinere Brände auch direkt bekämpft werden. Das Fahrzeug wurde im Jahre 2005 ausser Dienst genommen und an eine Feuerwehr in Kroatien verkauft.
Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um einen Opel Ascona C-1,3S, Baujahr 1981. Dieses Fahrzeug wurde als Vorführfahrzeug von einem örtlichen Autohaus erworben und in Tagesleuchtrot lackiert und mit Sondersignaleinrichtung versehen. Es ersetzte den ELW1 auf Volvo Fahrgestell und diente der Wehrführung und den täglich-wechselnden Einsatzleitern als Dienstfahrzeug. Es wurde im Jahr 1993 durch einen VW Passat ersetzt.
Bei diesem Pkw handelte es sich um einen Nissan Micra Baujahr 1983. Dieser Pkw wurde der Feuerwehr Dietzenbach 1995 von einem ortsansässigen Autohaus geschenkt. Er war in dunkelrot lackiert was ihm den Spitznamen Hustegutzje (Hustenbonbon) einbrachte. Bei einem Unfall 1997 erlitt der PKW, durch ein von hinten mit überhöhter Geschwindikeit auffahrendes Fahrzeug einen wirtschaftlichen Totalschaden. Glücklicherweise wurde der Fahrer nicht verletzt.
Ende 1997 beschaffte der Feuerwehrverein einen ebenfalls gebrauchten Micra. Er wurde weiß lackiert und mit leuchtroter Folie beklebt. Ebenso wie sein Vorgänger wurde er für Fahrten zu Lehrgängen, für Brandsicherheitsdienste und für kleinere Besorgungen genutzt. Er wurde im Jahr 2002 außer Dienst gestellt und nicht mehr ersetzt.
Als Ersatz für den ELW Opel Ascona wurde ein neuer Volkswagen Passat 1.8 Variant im Jahre 1993 angeschafft. Der Kommando - PKW diente dem Einsatzleiter als Transportmittel zur Schadensstelle. Er war mit den Hilfsmitteln ausgestattet, die er zur Erkundung der Situation und zur Führung der anderen Kräfte benötigte. Unter anderem führte der KdoW Kartenmaterial, 2m und 4m Funk, ein Mobiltelefon, ein Atemschutzgerät, Photoausrüstung, ein Koffer für Brandverletzungen, Strahlenmessgeräte und Absicherungsmaterial mit. Zur Ersthilfe bei Verkehrsunfällen lagerten im Kofferraum auch eine Tasche mit Halskrausen zur Stabilisierung der Wirbelsäule und ein Erste Hilfe Koffer mit Beatmungsbeutel. Im Laufe der Jahre wurde das Fahrzeug mit einer neuen Sondersignalanlage Hella RTK-5 ausgestattet, die nun auf dem neuen KdoW Verwendung findet.
Bei dem Nachschubfahrzeug handelt es sich um einen Volkswagen Typ: T2, Baujahr 1975. Der Kauf dieses als Nachfolger für das TSF wurde mit einer ungewöhnlichen Aktion damals finanziert. Es wurden Modelle von dem gewünschten Fahrzeug an die Einwohner in Dietzenbach verkauft und aus dem Erlös das Fahrzeug beschafft. Diese Aktion stand unter dem Motto "Viele Kleine für einen Großen".
Das Fahrzeug wurde als Transporter für Mannschaft und Gerät eingesetzt und diente bei Bedarf auch als Ersatz ELW, des weiteren war eine klappbare Krankentragenhalterung in dem Fahrzeug vorhanden. Es wurde ebenfalls in feuerrot angeschafft mit einem Blaulicht versehen und im Jahre 1980 ebenfalls in tagesleuchtrot lackiert und mit einem zweiten Blaulicht versehen. Das NSF wurde im Jahre 1986 aufgrund hoher Laufleistung und Schäden außer Dienst gestellt.
Bei diesem Nachschubfahrzeug handelt es sich um einen Ford Transit FT 100, Baujahr 1987. Dieses Fahrzeug wurde genau wie sein Vorgänger, zum Transport von Material u. Personal genutzt. Ebenso wurde er von der Jugendfeuerwehr für Freizeiten u. Fahrten zu Zeltlagern genutzt. Nach erreichen einer unglaublichen Laufleistung begründet auf Fahrten nach Schottland und ins weitere europäische Ausland wurde er Anfang 2003 durch einen Mercedes Sprinter ersetzt.
Bei diesem Rüstwagen 3 Staffel handelt es sich um ein Magirus Deutz Fahrgestell 200 D16 A mit Aufbau von Magirus , Baujahr 1965 . Dieses Fahrzeug wurde 1981 gebraucht von der Berufsfeuerwehr Frankfurt/Main erworben, es wurde hauptsächlich zur Verstärkung des Löschzuges eingesetzt aber auch für Technische Hilfeleistungen.
Ausgestattet war es mit einem Stromerzeuger mit einer Leistung von 24 KVA, einer Spillwinde im Heck mit 16 t Zugkraft, mit einem Lichtmast mit 3 x 1000 W, hydraulischem Rettungssatz und allerlei Geräten auch für technische Hilfeleistungen größeren Umfanges. Der RW 3 St wurde 1991 an die Freiwillige Feuerwehr Neuhaus am Rennweg, der Partnerstadt von Dietzenbach übergeben wo er heute immer noch im Einsatz ist und somit der wahrscheinlich letzte RW 3St, aus einer Serie von 13 Stück, im Einsatzdienst ist.
Bei diesem Kran handelt es sich um einen Krupp Mobilkran Typ: GMT 30, Baujahr ca. 1982. Der Kranwagen wurde als Ersatz für den außer Dienst genommenen GMC KW 10 im Jahre 1986 gebraucht erworben und in tagesleuchtrot lackiert. Das Fahrzeug hatte eine Hubleistung von 30 Tonnen. Ausgerüstet mit einer 2-teiligen Steckleiter und mit diversen Ketten und Anschlagmitteln ergänzte er den Unfallzug der Feuerwehr Dietzenbach. Dieses Fahrzeug besaß im Gegensatz zum KW 10 keine Bergewinde da es ein reiner Baustellenkran war. Anfang des Jahres 2000 wurde der Kranwagen außer Dienst gestellt und verkauft.
DL30h
Bei der DL30h handelt es sich um ein Magirus Fahrgestell 150D10 mit Magirus Aufbau, Baujahr 1964. Die Anschaffung des Fahrzeuges wurde notwendig da die Gemeinde Dietzenbach schon sehr früh Hochhäuser hatte und es somit als dringlicher angesehen wurde eine Drehleiter zu beschaffen als ein Fahrzeug mit eigenem Wassertank.
Die DL 30h wurde mit der damals üblichen Farbgebung Rot mit schwarzen Kotflügeln Beschafft die in den 1970er Jahren in weiß lackiert wurden. 1980 wurde die DL30h in der sog. Frankfurter Lackierung Tagesleuchtrot mit weiß abgesetzt versehen und war fortan bis zu ihrer Außerdienststellung im Jahre 2003 so im Einsatzdienst.
TLF 16
Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein TLF 16 Fahrgestell Magirus 150D10A mit Magirus Aufbau, Baujahr 1965. Das TLF 16 war das erste wasserführende Fahrzeug der Feuerwehr Dietzenbach und besaß einen 2400 l fassenden Löschwassertank welcher die Schlagkraft der Feuerwehr erheblich verbesserte.
Es wurde ebenfalls in der damals üblichen Farbgebung Feuerrot mit schwarzen Kotflügeln angeschafft, die in den 1970er Jahren in weiß umlackiert wurden.
1980 wurde es ebenfalls in Tagesleuchtrot und weiß nach dem Frankfurter Schema lackiert. Im Jahre 1992, nach seiner Ausmusterung, wurde das TLF 16 an die Tschechische Partnerstadt Rakovnik verschenkt wo sich seine Spur verliert und leider nicht bekannt ist ob es heute noch existiert.
LF16-TS
Bei dem LF16-TS handelt es sich um ein Magirus Fahrgestell 125 D10 A mit Aufbau Rathgeber München, Baujahr 1967. Mit Gründung einer Zivilschutzgruppe kam das Fahrzeug nach Dietzenbach.
Es war ebenfalls in Feuerrot mit schwarzen Kotflügeln lackiert die in den 1970er Jahren in weiß umlackiert wurden. Mitte der 1980er Jahre wurde das Fahrzeug von der Stadt Dietzenbach erworben und ebenfalls in Tagesleuchtrot und weiß umlackiert und nach örtlichen Belangen umgebaut. Im Heck wurde die Tragkraftspritze entfernt und stattdessen Schlauchbretter eingebaut, in denen 500m B-Schlauch in Buchten mitgeführt wurden. Von nun an hatte das Fahrzeug die Bezeichnung LF16-SW.
br> Desweiteren wurde die C-Schlauchhaspel durch Schlauchtragekörbe ersetzt. Als zusätzliche Beladung wurden noch ein Notstromgenerator ,eine Tauchpumpe, Scheinwerfer mit Stativ und ein Feuerwehrwerkzeugkasten verladen. Ebenfalls wurden eine Halterung für 4 Atemschutzgeräte eingebaut.
Nach einem Unfall Mitte der 1990er Jahre wurde das ganze Fahrzeug instandgesetzt und neu Lackiert und diente bis zu seiner Außerdienststellung im Jahre 2003 auch als Ausbildungs-fahrzeug der Jugendfeuerwehr.
Die Geschichte der beiden Fahrzeuge beginnt auf der Interschutz 1972 in Frankfurt, auf einem Infostand der Feuerwehr der US-Armee. Dort erfuhr man das die US-Armee manchmal Fahrzeuge sehr preiswert verkauft. Man wollte eigentlich ein etwas neueres Fahrzeug erwerben, aber diese waren noch nicht zum Verkauf vorgesehen. Zwei etwas ältere Fahrzeuge mit Vorbaupumpe waren verfügbar und wurden von der Kameradschaftskasse finanziert. Im Mai 1973 wurden die beiden Fahrzeuge im Depot in Ludwigsburg abgeholt. Nach einigen Umbauarbeiten und einer Komplettlackierung in Feuerrot mit weisen Kotflügeln wurden sie im Herbst 1973 in Dienst gestellt.
Bei den beiden Fahrzeugen handelt es sich um GMC/REO 530A Fahrgestelle mit Aufbau von Hesse Carriage Co. in Kansas City, Baujahr 1962. Sie besaßen einen 1600l fassenden Wassertank und eine Pumpe von Darley mit einer Leistung von 2000l/min. Trotz der großen Pumpe wurden sie in Dietzenbach nur als TLF 8 eingesetzt.
Mann kann die Fahrzeuge folgendermaßen unterscheiden das TLF 8-1 hatte ein festes Verdeck und nur ein Blaulicht, das TLF 8-2 hatte ein Stoffverdeck, zwei Blaulichter und eine zweiteilige Schiebleiter. Beide Fahrzeuge wurden 1979 durch ein TLF 24/50 ersetzt bei dessen Beschaffung die Kameradschftskasse streikte. Das TLF 8-2 wurde 1979 von einem Örtlichen Schrotthändler verschrottet, das TLF 8-1 wurde 1981 dem Feuerwehrmuseum in Fulda übergeben. Es kam später zu einem Sammler nach Memmingen wo sich seine Spur verliert.
Bei dem LKW handelt es sich um einen Mercedes Benz 408 mit Doppelkabine, Baujahr 1974. Der Lkw wurde angeschafft um Personal und Material wie z.B. verschmutzte Schläuche zu transportieren. Er wurde feuerrot lackiert und ohne Planenverdeck angeschafft.
Im Jahre 1980 wurde er wie alle Fahrzeuge in Dietzenbach in tagesleuchtrot umlackiert und mit einem Planenverdeck nachgerüstet um Geräte wettergeschützt transportieren zu können. Er wurde im Jahre 1995 durch einen neuen LKW ersetzt, da sich die Ersatzteilversorgung verschlechterte und er nicht mehr zeitgemäß war.
Bei dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug handelt es sich um ein Magirus Deutz Fahrgestell 170 D11 mit Magirus Aufbau, Baujahr 1976. Da die Anforderungen bei der Feuerwehr gestiegen waren, insbesondere im Bereich technische Hilfeleistungen entschloss man sich zum Kauf dieses Fahrzeuges.
Es hat einen 1600L fassenden Löschwassertank und neben der löschtechnischen Beladung einen Lichtmast am Heck, einen Notstromgenerator, einen hydraulischen Hebesatz, einen hydraulischen Rettungssatz, ein Autogenschweißgerät, Scheinwerfer und Stative, Kaminkehrerwerkzeug und noch verschiedene andere Ausrüstungsgegenstände für technische Hilfeleistungen. Außerdem waren im Mannschaftsraum 3 Atemschutzgeräte eingebaut worden, das Fahrzeug war damals seiner Zeit weit voraus.
Das HLF wurde in feuerrot angeschafft und 1980 ebenfalls in tagesleuchtrot umlackiert. Nach seiner Außerdienststellung 1991 wurde das HLF an die Feuerwehr der Partnerstadt Neuhaus am Rennweg übergeben, wo es noch heute in unveränderter Lackierung im Einsatz ist.
Der KW 10 wurde 1980 gebraucht von der US Army gekauft. Es handelt sich hier um ein GMC 530B Fahrgestell mit Kranaufbau von Vickers Hydraulik, Baujahr ca. 1956. Der KW konnte 10 t heben, hatte eine 22 t Heckwinde und eine 10 t Frontwinde. Aufgrund dieser gigantischen Leistung erhielt er den Spitznamen "Wotan".
An Beladung waren verschiedene Ketten und Hebezeuge, ein Mehrzweckzug, ein Wacker Abbruchhammer und 2 Feuerlöscher auf dem Fahrzeug. Lackiert war es in Tagesleuchtrot. Im Jahre 1986 wurde der KW 10 durch einen KW 30 ersetzt. Die Feuerwehren Frankfurt am Main und Freiburg besaßen ähnliche Fahrzeuge. Im Jahr 1983 erschien ein Sondermodell von diesem Fahrzeug das extra für die Feuerwehr Dietzenbach aufgelegt wurde.
Bei dem GW-AS handelt es sich um ein Mercedes Benz Fahrgestell LP 608 D mit Kastenaufbau, Baujahr 1971. Dieses Fahrzeug wurde von der Firma Rowenta, wo es als Ausstellungsfahrzeug diente, im Jahr 1980 übernommen und für die örtlichen Belange als Gerätewagen Atem u. Strahlenschutz selbst ausgebaut. Lackiert war es in Tagesleuchtrot.
Haupteinsatzgebiete des GW-AS waren die Verstärkung des Löschzuges bei Brandeinsätzen als Gerätewagen Gefahrgut, sowohl auch bei Chemie und Strahlenschutzeinsätzen. Desweiteren wurde der GW-AS auch als ELW eingesetzt, da im hinteren Teil des Fahrzeuges ein Funktisch mit Alarmgeber, ein Mikrofilmlesegerät und verschiedene Nachschlagewerke für Gefahrguteinsätze verladen waren. Im vorderen Teil waren Chemieschutzanzüge, Strahlenschutzkleidung, Atemschutzgeräte, verschiedene Meß- und Nachweisgeräte wie z.B. Prüfröhrchen untergebracht. Nach einem Schaden an der Fahrzeugelektrik musste das Fahrzeug im Jahr 2000 außer Dienst gestellt werden.